31.01.2017

Terroropfer in Deutschland - aus den Augen, aus dem Sinn?

Foto: © dpa

Eines wurde überdeutlich bei all den furchtbaren Anschlägen, die das Land in den letzten Monaten erschüttert haben. Über die Täter erfuhren wir in den Medien jede noch so kleine Einzelheit, über die Schicksale der Opfer wenig bis nichts. Sie blieben seltsam gesichtslos und ihre Schicksale wurden nicht thematisiert. Zufall? Nein, dies hat einen einfachen Grund.  


Sind die Berliner etwa kalt, oder gefühllos? Oder warum gehen die Menschen, wie nach den Anschlägen von Würzburg und Ansbach, oder dem angeblichen "Amoklauf" von München ohne Demonstrationen für die Opfer, oder einfärben ihrer Profilbilder auf Facebook, scheinbar ohne jede Anteilnahme zur Tagesordnung über? Warum erklärt die französische Regierung nach den Anschlägen von Nizza den Kriegszustand, während das Merkel-Regime nur durch das Dreschen von Phrasen und Betroffenheitsfloskeln auffällt?

Die Antwort auf diese Fragen offenbart grenzenlosen Egoismus, Gefühlskälte und die Furcht vor dem Machtverlust des Establishments. In keinem Land ist die politische Führung so offenkundig mit Terror und Gewalt der muslimischen "Flüchtlinge" in Verbindung zu bringen, wie in Deutschland. Die Politik der offenen Grenzen, die Einladung in die gesamte Welt, Migranten ohne Obergrenze aufzunehmen, ist unwiderruflich mit der Person Angela Merkel und der dazugehörigen Regierungskoalition verbunden und hat unkontrollierte Gewaltausbrüche bestimmter Tätergruppen hierzulande erst ermöglicht. Schließlich wären diese Tätergruppen ohne die verantwortungslose Politik "des freundlichen Gesichts" gar nicht erst im Land. Dies ist ein unbestreitbarer Fakt.

Kritik unerwünscht


Nun ist die kommende Bundestagswahl in greifbarer Ferne und selbstverständlich möchten die Etablierten wiedergewählt werden, denn schließlich hat man sich an all die gutbezahlten Pöstchen gewöhnt, für die man sich jahrelang nach oben bücken musste. Einmal da Platz genommen, will man die liebgewonnenen Privilegien schließlich noch eine Weile genießen, mitsamt der inbegriffenen All-inclusive-Versorgung. Da kommt Kritik am eigenen Handeln natürlich ungelegen, zumal davonlaufende Wähler aus Mangel an Alternativen vermutlich direkt zum Feind, zu den Schmuddelkindern der AfD überlaufen würden.

Bei Verbrechen durch Migranten, deren Berichterstattung aufgrund der Schwere nicht zu unterdrücken, oder zu verschleiern ist, macht man sich deshalb mit den Verbündeten in den Mainstream-Medien einen Mechanismus der menschlichen Psychologie zunutze. Wir Menschen neigen nur dann dazu, Mitgefühl und Empathie zu entwickeln, wenn die Opfer eine Identität haben, wir etwas über deren Geschichten wissen, wenn die bloße Anzahl von Toten menschlichen Gesichtern und Schicksalen zugeordnet werden kann. Ein gutes Beispiel dafür, ist das Schicksal der "Dust Lady", Marcy Borders, vom Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001. Ihr Gesichtsausdruck ging um die Welt und ihr Schicksal berührte Millionen.

Erfahren wir über diese Schicksale nichts, ja sehen wir nicht mal die Gesichter der Opfer, bleiben wir emotional distanziert. Es geht uns weniger nahe und wir vergessen schneller. Der Grund, warum schon Tage nach dem Anschlag vom Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz keiner mehr Anteil zu nehmen schien, warum nur einige wenige zur Gedenkveranstaltung einen Monat danach kamen. Genau das ist die Absicht, die dahinter steht. Wir sollen vergessen, nichts in Frage stellen und schnell wieder zur Tagesordnung übergehen. Business as usual. Es ist gewissermaßen eine Manipulation durch weglassen, womit wir wieder beim Begriff "Lügenpresse" wären. Oft verteufelt, und verspottet, so ist dieses Wort dennoch zutreffend, denn schließlich stellt auch das bewusste Weglassen von Informationen eine Lüge dar. Sowohl moralisch, als auch im juristischen Sinne.

 Wir können also davon ausgehen, dass auch bei zukünftigen Verbrechen von sogenannten Flüchtlingen in Deutschland den Opfern wenig Beachtung zuteil werden wird. Denn alles ist in bester Ordnung, nichts hat mit irgendwas zu tun. Gehen Sie bitte weiter, hier gibt es nichts zu sehen! Und schon gar nichts, worüber Sie eine Woche später noch unangenehme Fragen stellen könnten.

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